Legende auf der Karte:
Rot = Sperrbezirk, Mittwoch ab 8 Uhr
Grüne Punkte = eingerichtete Aufenthaltsorte für Anwohner
Die Südliche Potsdamer Innenstadt ist am Mittwoch Morgen ab 8 Uhr gesperrt. Am Montag Nachmittag wurde in der Babelsberger Straße, bzw. im Nuthepark eine Weltkriegsbombe gefunden. Im Zuge dessen wird die Lange Brücke und der Potsdamer Hauptbahnhof gesperrt.
Sprengmeister Mike Schwitzke vom Kampfmittelräumungsdienst des Landes Brandenburg wird die Entschärfung durchführen.
9.700 Menschen betroffen
Der Sperrkreis am Mittwoch um den Fundort in der Babelsberger Straße beträgt circa 800 Meter. Von den Sperrungen ist die gesamte südliche Innenstadt zwischen Am Kanal, Humboldtbrücke, Humboldtring, Lotte-Pulewka-Straße, Friedrich-Engels-Straße, Friedhofsgasse, Heinrich-Mann-Allee, Am Brauhausberg, Finkenweg, Leipziger Straße, quer über die Havel bis zum Lustgarten, Schlossstraße und über die Friedrich-Ebert-Straße wieder zur Straße Am Kanal. Im Sperrgebiet befinden sich drei Pflegeheime, die Grundschulen Rosa Luxemburg in der Burgstraße und Am Humboldtring sowie die Lenné-Gesamtschule, sechs Kindertagesstätten, der Hauptbahnhof, die Lange Brücke, das Bildungsforum, die Schwimmhalle Am Brauhausberg und der Landtag. Mehr als 9700 Menschen in dem Bereich werden gebeten, ihre Wohnungen am Mittwoch bis 8 Uhr selbstständig zu verlassen.
Shuttle fahren Anwohner zu sicheren Aufenthaltsorten
Als Aufenthaltsorte während der Evakuierung und Entschärfung stehen das Freiland Potsdam in der Friedrich-Engels-Straße 22, der Treffpunkt Freizeit in der Straße Am Neuen Garten 64 und das Bürgerhaus am Schlaatz, Schilfhof 28, zur Verfügung.
Die Landeshauptstadt setzt Busse aus dem Evakuierungsgebiet ein, die zu den jeweiligen Aufenthaltsorten pendeln. Vom Parkplatz ab Am Kanal Ecke Burgstraße fährt der Bus zum Treffpunkt Freizeit, ab Haltestelle Humboldtring fährt der Shuttlebus zum Bürgerhaus am Schlaatz und ab Friedrich-Engels-Straße Höhe Pflegequartier fährt der Bus zum Freiland.
Einschränkungen im Bahnverkehr
Der Bahnverkehr wird während der Entschärfung zwischen S-Bahnhof Babelsberg und Bahnhof Charlottenhof unterbrochen. Auch der Straßenbahn- sowie der Busverkehr sind zwischen Am Friedhof und Platz der Einheit unterbrochen. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Die Nuthestraße und Humboldtbrücke sind befahrbar. Die Heinrich-Mann-Allee ist ab Am Brauhausberg gesperrt, das Abbiegen in die Straße Am Brauhausberg ist möglich. Die Leipziger Straße ist ab Höhe
Wasserwerk gesperrt. In der Innenstadt sind die Breite Straße sowie die Friedrich-Ebert-Straße ab Yorckstraße bis zum Sperrkreis nur für Anlieger befahrbar.
Die Stadt hilft bei der Evakuierung
Mehr als 600 Helferinnen und Helfer, unter anderem von der Landeshauptstadt Potsdam, der Berufsfeuerwehr, freiwilligen Feuerwehren, Bundespolizei und Polizei sind im Einsatz, um den Sperrkreis zu räumen und abzusichern. Informationen rund um die Entschärfung und den Sperrkreis erteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeshauptstadt unter der Nummer (0331) 289 1677. Nicht gehfähige Personen und Personen, die nicht selbstständig den Sperrkreis verlassen können, melden sich bitte am Dienstag ab 8 Uhr bei der Feuerwehr unter (0331) 370 1216, um einen Transport für Mittwoch zu bestellen.
Unter dem Link: https://egov.potsdam.de/gis-kmb können Potsdamerinnen und Potsdamer die adressgenaue Karte zum Sperrkreis einsehen (siehe Beitragsbild).
Beitrag vom: 7. November 2017