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Der Sommer ist definitiv vorbei, doch der Herbst ist viel mehr als nur das kühle Vorspiel zum Winter. Er kleidet sich in den schönsten, warmen Farben und bietet die Gelegenheit, die Natur noch einmal in vollen Zügen zu genießen, bevor es wirklich grau und ungastlich wird. Auch wenn es sich einige von uns schon mit einer heißen Tasse Tee, einem Set Poker Karten und einem Streaming-Abonnement auf dem Sofa gemütlich gemacht haben: Der Blick nach draußen lohnt sich, um noch einmal ein paar Strahlen Sonne einzufangen. In Potsdam und Umgebung existieren mehr als genug naturnahe Orte, die zum Bummeln, Genießen und Entspannen einladen. Es lohnt sich also, die Fernbedienung noch einmal aus der Hand zu legen, bevor der Winter kommt.
Wendsee und Schlosspark Plaue: Entspannung vor malerischer Kulisse
Potsdam kann sich wirklich nicht über eine hässliche Umgebung klagen. Das zeigt zum Beispiel ein Ausflug zum Wendsee, eingebettet in ein malerisches Natur-Idyll. Bekannt ist vor allem die Badestelle in Plaue, die über einen Sandstrand und eine weitläufige Liegefläche verfügt. In der flachen Uferzone besteht auch noch im Herbst die Möglichkeit zum Wassertreten oder, falls gewünscht, ein kleines, kühles Bad zu genießen. Nach nur 1,5 Kilometern erreicht der Spaziergänger das Barockschloss Plaue mit seinem gepflegten Schlosspark. Vielleicht haben der Hofladen und der Fischstand geöffnet: Ein kleiner Einkauf lohnt sich, um auch dem Gaumen etwas Gutes zu tun. Der Park grenzt an den Westrand der Stadt Brandenburg und liegt am Ufer Plauer Sees sowie der Havel. Es gibt mehr als genug Platz, um sich die Füße zu vertreten, frische Luft zu atmen und vielleicht ein Stück weit dem Fluss zu folgen, der eifrig Richtung Norden zur Elbe fließt. Der Schlosspark hat heute eine Fläche von 19 ha, in alten Zeiten war er noch um einiges größer. Ein barocker Tiergarten ist sein Vorgänger, darüber legte der Graf Koenigsmarck im 19. Jahrhundert seinen eigenen, „modernen“ Park.
Naturpark Hoher Fläming: Kunstwanderung mitten in der Natur
Wer Lust auf Kunst und Wandern hat, den zieht es in den Naturpark Hoher Fläming, der 827 Quadratkilometer Wanderfläche bereithält. Unter anderem hat hier das Land Brandenburg einen Kunstwanderweg installiert, der von fantasievollen künstlerischen Skulpturen gesäumt wird. Zur Auswahl stehen eine Südroute und eine Nordroute, beide Strecken sind 20 Kilometer lang und fordern dazu heraus, etwa 5 Stunden lang in Natur und Kultur abzutauchen. Die Pfade sind sorgfältig ausgeschildert, sodass es sich um keine Poker Partie handelt, mit dem Ziel unterwegs nicht verloren zu gehen. Ganz im Gegenteil: Das gut sichtbare gelbe Kunstwanderweg-Logo prangt an jeder Weggabelung. Die Ausstellungsstücke haben sich über Jahre gesammelt, sie stammen aus verschiedenen Kunstwettbewerben. Auf jeden Fall regen sie zum Nachdenken, Lachen, Staunen und Wundern an. Viele Besucher nutzen die zahlreichen Möglichkeiten für interessante Foto-Shootings, sie posieren mit den Skulpturen und posten die teilweis ziemlich verrückten Bilder auf Social Media.
Park Sanssouci: Texas Hold’em vor historischer Kulisse
Auch direkt in der Stadt Potsdam ergeben sich genug Gelegenheiten, dem Herbst auf die Spur zu kommen. Ein besonders prominentes Beispiel hierfür bietet der Sanssouci Park, der sich rund ums gleichnamige Schloss erstreckt. Das Anwesen enthält einen terrassierten Weinberg, einen barocken Blumengarten, alten Baumbestand und weitläufige gepflegte Rasenflächen. Die Umgebung hat einen Hauch von historischem Luxus, in etwa wie in den traditionellen Kurstädten, die schon vor mehr als 100 Jahren der High Society als Erholungsorte dienten. Hier siedelten sich zumeist auch pompöse Spielbanken mit ihren verlockenden Angeboten an. Große Events in der Pokerszene gibt es auch heute noch, darunter die Triple A Series in der Spielbank Berlin. Diese Veranstaltung ist unter berühmten Pokerprofis mittlerweile gut bekannt. Doch nicht nur im Casino lässt sich die Faszination des Spiels erleben: Poker kann überall gespielt werden, wo zwei Personen und ein Kartendeck zur Verfügung stehen – der optimale Zeitvertreib also für kleine Gruppen. Egal ob beim Picknick im Grünen oder zu Hause an der warmen Heizung: Texas Hold’em & Co. bringen Spaß, Spannung und Abwechslung. Da hebt sich die Stimmung sogar noch an den trüben Herbsttagen, die eher wenig Lust auf Wandern machen.
Optikpark Rathenow: Visuelle Illusionen unter freiem Himmel
Was um alles in der Welt ist ein Optikpark? Das werden sich sicher schon viele Leute gefragt haben, die von dieser besonderen Attraktion auf einer Schwemmlandinsel in Rathenow hörten. Eines ist klar: Die Augen bekommen hier noch mehr zu tun als beim Starren auf die Poker Karten! Farbpyramiden, klingende Farbräume und schillernde Regenbögen warten auf die Gäste, hinzu kommt eine erstaunlich intakte Naturlandschaft. Vor Ort gibt es mit etwas Glück sogar noch Fischadler, Biber und Eisvögel zu entdecken: einfach ganz still am Nebenarm der Havel sitzen und die Augen offenhalten! Der Park ist bis in den Herbst hinein geöffnet, am Eingang wird eine kleine Eintrittsgebühr fällig. Während der Saison befinden sich Floßfahrten im Angebot, im Karpfenteich warten die – zugegeben etwas gierigen! – Fische darauf, gefüttert zu werden. Das weltgrößte Brachymedialfernrohr befindet sich hier in Dauerausstellung, es steht inzwischen unter Denkmalschutz. Achtung: Optische Täuschungen sind auf diesem Gelände keine Seltenheit, sondern gezielt an allen Ecken und Enden installiert. Gerade das macht diesen Ausflug so spannend und auch ein Stück weit einzigartig.
Schloss Ribbeck: Birnengarten mit Erinnerungswert
„Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand. Und kam die goldene Herbsteszeit, und die Birnen leuchteten weit und breit, da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl, der von Ribbeck sich beide Taschen voll …“: Wem diese Worte noch in den Ohren klingen, der wird sicher auch bei Erwähnung dieses Schlosses aufhorchen. Das Gedicht stammt von Theodor Fontane, den wohl berühmtesten Schriftsteller Brandenburgs. Hinter dem Schloss liegt er heute tatsächlich, der Birnengarten, den es zu Fontanes Zeiten allerdings noch nicht gab. Für jedes Bundesland erblüht hier ein eigener Obstbaum, wir kommen also auf 16 birnenträchtige Pflanzen. Aus diesem Grund nennt sich dieser Ort auch „Deutscher Birnengarten“ und er ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, allein schon, um einen Augenblick innezuhalten und über tief greifende geschichtliche Ereignisse nachzudenken. Oder einfach nur so.
Spreewald: Bezaubernde Herbst und köstliche Gurken
Ein bisschen weiter weg, im Südosten von Brandenburg, liegt der allseits bekannte Spreewald. Es handelt sich um eine historische Kulturlandschaft, die von den zahlreichen Verzweigungen der Spree durchzogen wird. Menschliche Hände erweiterten das Gebiet noch durch viele Kanäle und schufen so ein grünes Wasserlabyrinth, das zu den schönsten Ausflugszielen Ostdeutschlands gehört. Falls in diesem Herbst keine Kanufahrten mehr stattfinden sollten, lohnt es sich gewiss, diese verwunschene Gegend zu Fuß zu erkunden und ihre Magie innig zu genießen. Der Spreewald kleidet sich im Oktober und November in güldene Herbstfarben, und wenn die Sonne scheint, wirkt er fast wie ein begehbares Gemälde. Hier verliert sich das Alltagsgrau in Rot, Orange und Gelb – zurück bleibt ein warmes Herz, und vielleicht auch der intensive Geschmack der Spreewaldgurken, die es überall zu kaufen und zu kosten gibt.
Pfaueninsel: Schwungvolles Barock im Naturschutzgebiet
Der Berliner Ortsteil Wannsee wiederum liegt alles andere als weit entfernt, er ist Heimat einer malerischen Havel-Insel, die dem UNESCO-Kulturerbe angehört und zum Naturschutzgebiet ernannt wurde. Das grüne Eiland nennt sich Pfaueninsel und es bildet einen echten Hort der Ruhe inmitten großstädtischen Treibens. Es misst insgesamt 67 Hektar Fläche und trägt ein hübsches Lustschlössel aus dem 18. Jahrhundert, errichtet von König Friedrich Wilhelm II. Dazu gehört eine Meierei, die absichtlich im Ruinenstil gestaltet wurde. Der Herrscher siedelte auf seiner Insel exotische Pflanzen und Bäume an, die von den damals gerade erst entdeckten Südseeinseln stammen. In dieser liebevoll gestalteten Umgebung entstand auch eine Pfauenzucht, die der Insel schlussendlich ihren Namen gab. Die Tiere der Menagerie wurden allerdings im Jahr 1842 dem Zoologischen Garten Berlin übereignet. Heute führen zahlreiche schöne Spazierwege über die reizvolle Insel, vorbei an etwa 400 Jahre alten Eichen und einem wuchernden Rosengarten. In diesem Umfeld ist ohne Frage Entspannung angesagt, und falls der Wunsch nach etwas Nervenkitzel aufkommt, reicht es aus, ein paar Poker Karten für die gemütliche Pause auf der Parkbank bereitzuhalten.
Buckow: Langer Ausritt für Schusters Rappen
Buckow – wer hat diesen Namen schon einmal gehört? Im Poker um das schönste Ausflugsziel Brandenburgs hat der pittoreske Ort einige gute Karten auf der Hand. Er befindet sich in der Märkischen Schweiz, etwa 1,5 Stunden Fahrtstunden von Potsdam entfernt. Und: Er ist die vergleichsweise lange Anreise tatsächlich wert. Berthold Brecht hat in diesem Städtchen sein Sommerhaus errichtet, mittlerweile avancierte Buckow sogar zum Kneipp Kurort. Sebastian Kneipp selbst soll einmal zu Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. gesagt haben: „Majestät, in Buckow geht die Lunge auf Samt!“ – so sauber ist hier die Luft. Entspannung und Erholung werden an diesem ort ganz großgeschrieben, zum Beispiel im Schlosspark, der sich dem englischen Landschaftsstil widmet. Bis zum Marktplatz und damit zum Stadtzentrum ist es nur ein kleiner Spaziergang, doch es lohnt sich, eine Weile in den gepflegten Grünanlagen zu verbringen, um die Seele neu zu ordnen. Das Wanderwegenetz um und in Buckow ist 150 Kilometer lang, sodass garantiert niemandem der Platz ausgeht, um Schusters Rappen ordentlich zu reiten.
Fazit:
Wen es von Potsdam aus in die Natur zieht, der hat es nicht weit. Die Auswahl ist groß, sie reicht vom weitläufigen Schlossgarten über den urigen Wald bis hin zur bezaubernden Insel.
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Beitrag vom: 11. November 2020